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BFW-Praxisinfo 49/2019

Lackner Ch. [Red.]
Fichte ade? 2018 -2019. 24 S.

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Inhaltsverzeichnis:

    • Klemens Schadauer, Alexandra Freudenschuß, Thomas Ledermann, Georg
    • Kindermann: Gefährdete Fichtenstandorte: Modelle, Zahlen, Fakten  
    • Thomas Ledermann, Günter Rössler: Fichtenbewirtschaftung unter veränderten Klima bedingungen – eine Analyse anhand des europäischen Stammzahlhaltungsversuchs in Ottenstein  
    • Werner Ruhm, Silvio Schüler: Waldbaukonzepte in Mischung mit und ohne Fichte  
    • Katharina Lapin, Debojyoti Chakraborty: Nichtheimische Baumarten als Fichtenersatz
    • Gernot Hoch, Bernhard Perny: Die anhaltende Borkenkäfer-Kalamität in Österreich  
    • Michael Englisch, Herbert Formayer, Klaus Katzensteiner, Klaus Klebinder, Ralf Klosterhuber, Manfred J. Lexer, Markus Wilhelmy, Gerfried Winkler, Harald Vacik: Was kann eine dynamische Waldtypisierung leisten?

     

    Vorwort:

    Die Fichte ist tot! Es lebe die Fichte! Im Zuge der Planung, wie das Programm des BFW-Praxistages 2019 aussehen soll, war das Thema bald fixiert: Fichte ade. Das Organisationsteam fragte sich jedoch, ob es das Veranstaltungsthema mit Rufzeichen oder Fragezeichen versehen soll. Wir haben uns für das Fragezeichen entschlossen. Denn unserer Meinung nach, wird die derzeitige Hauptbaumart der Forstwirtschaft auch künftig eine Rolle spielen. Allerdings regional sehr unterschiedlich und in vielen Fällen in Kombination mit anderen Baumarten. Das BFW wird sich verstärkt damit auseinandersetzen, wie der Wald der Zukunft aussehen wird. Das Heraufbeschwören von Katastrophenszenarien ist nicht zielführend, auch wenn aktuell regional wie etwa im Wald- und Mühlviertel die Situation schwierig ist. Österreichs Wald wird sich verändern, auch das Erscheinungsbild. Wir versuchen herauszufinden, wie er aussehen wird. Dazu laufen zahlreiche Untersuchungen und Modellierungen am BFW. Ausgehend von den aktuellen Ergebnissen der österreichischen Waldinventur zur Fichte wurden beim BFW-Praxistag 2019 Waldbaukonzepte in Mischung mit und ohne Fichte vorgestellt. Eine Möglichkeit, das Risiko zu minimieren, besteht auch in einer Senkung der Umtriebszeit. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BFW haben verschiedene Modelle durchgerechnet, um herauszufinden, welche Sortimente anfallen und welche Erträge zu erwarten sind. Für die Baumart Fichte wird die Forstwirtschaft etwa in tieferen Lagen auf andere Baumarten angewiesen sein. Welche kommen dafür in Frage und interessiert sich auch die holzverarbeitende Industrie dafür? In der Podiumsdiskussion in Wien hat sich klar gezeigt, dass die Forstwirtschaft wissen sollte, welche Entwicklungen es in der Holzwirtschaft gibt und umgekehrt. Aktive gegenseitige Kommunikation ist hier notwendig. Eine künftige Herausforderung wird es sein, mit Unterstützung der Holzforschung neue innovative Produkte und Einsatzmöglichkeiten für Alternativbaumarten zu finden, damit diese auch am Holzmarkt abgesetzt werden können. Die treibende Kraft für einen größeren Absatz ist und bleibt der Holzbau. Es lebe die Fichte und alle anderen Baumarten!